Die Kulturabteilung der Stadt Landau zeigt:
Zeitlose Schönheit
Peter Mathis, Fotografie
Hermann Reimer, Malerei
Lars Zech, Skulptur
19. März bis 1. Mai 2022
Sehnsuchtsorte von unglaublicher Ästhetik und Schönheit und außergewöhnliche Skulpturen aus dem warmen Material Holz vereint die Ausstellung „Zeitlose Schönheit“ in der Städtischen Galerie Villa Streccius in Landau.
Der in Berlin lebende Maler Hermann Reimer verzaubert mit seinen Waldbildern in unterschiedlichen Formaten mit ihrem expressiven Farbduktus und verschwommenen Konturen. Seine Waldlichtungen, seine sonnendurchfluteten Pfade und Alleen üben geradezu Sogwirkung auf den Betrachter aus. Die bewusste Auswahl von Bildausschnitten und ein bewegtes Licht- und Schattenspiel mit Blickrichtung vom Baumstamm zur Krone wecken Assoziationen zu den Impressionisten ebenso wie zu Klaus Fußmann, dessen Meisterschüler er war. Dabei vermeidet Reimer jegliches Pathos und Idealisierung.
Peter Mathis, gebürtig aus Österreich, begibt sich auf Fotoexkursionen in Bergregionen, die für viele unerreichbar bleiben. Er inszeniert ungewöhnliche Naturperspektiven, hervorgerufen durch einzigartige Wetterverhältnisse mit herausragendem Licht als entscheidendem Faktor. Seine schwarz-weißen Berglandschaften sind kühl, distanziert und zugleich magisch imposant. Bei Peter Mathis verwebt (verschwimmt) die Grenze zwischen Natur und Kunst.
Die Holzskulpturen von Lars Zech entstehen aus den Baumstämmen seiner Heimat Althengstett im Nordschwarzwald. Vorwiegend Ahorn- und Walnusshölzer bearbeitet er mit der Band- bzw. Kettensäge. So entstehen in einem langwierigen Prozess kunstvolle Objekte nach seiner inneren ästhetischen Vorstellung. Zech reagiert dabei sensibel auf das raue Material des Holzes. Ein fester Korpus mündet in hinaufragende fächerartige, feingliedrige Segmente, Statik und Bewegung verleihen den moving portraits Spannung und Dynamik.