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Städtische Galerie
Villa Streccius
Südring 20
76829 Landau in der Pfalz

Öffnungszeiten:
Di und Mi 17–20 Uhr
Do bis So 14–17 Uhr
Mo geschlossen
geöffnet: 26.12.–29.12. geschlossen: 24. und 25.12., 30. und 31.12. sowie 1.1.25


Der Kunstverein Villa Streccius zeigt:

Bildklang-Klangbild

Bildklang – Klangbild

Nikola Dimitrov · Eberhard Ross · Klaus Schneider

7. Dezember 2024 bis 12. Januar 2025
Vernissage: Freitag, 6. Dezember 2024, 19 Uhr

 

Nach einem bunten Ausstellungsjahr während des 750. Stadtgeburtstages, präsentiert der Kunstverein Landau zum Jahresende vom 7. Dezember 2024 bis zum 12. Januar 2025 ein klangvolles Herren-Trio in der Villa Streccius. Hinter dem Titel „Bildklang | Klangbild“ stecken die Protagonisten Nikola Dimitrov, Eberhard Ross und Klaus Schneider, die sich in ihren Werken auf unterschiedliche Weise auf die Musik beziehen. Die Ausstellung spielt mit dem Spannungsfeld des individuellen Ansatzes im Umgang mit den Künsten sicht- und hörbar. Eröffnet wird am 6. Dezember 2024, um 19 Uhr von Frau Dr. Uelsberg, Dr. Dominik Geißler, Oberbürgermeister der Stadt Landau, wird feierlich das neue Klavier in der Villa Streccius einweihen. Die Ausstellung läuft vom 7. Dezember 2024 bis zum 12. Januar 2025, eine Veranstaltung innerhalb der Schau ist die Klavierimprovisation, als Auftakt der Landauer Matineen am 12.01. 2025 um 11 Uhr.

Nikola Dimitrov, der Maler und Pianist lotet in seinen Werken das Wechselspiel von Malerei und Musik aus und beide Kunstformen stellen einander wechselseitig Inspiration dar. So entstehen in seinen Malereien durch wiederkehrende Strichreihungen, horizontale, vertikale und diagonale Überlagerungen einem Musikstück ähnliche Strukturen und Muster, die in eine sichtbar werdende Melodie überschwingen. Die Musik wird auf bildnerische Weise sichtbar und die Werke machen neugierig darauf, welches Stück wohl zur Inspiration gedient hat.

Eberhard Ross arbeitet seit 2020 an den Werkreihen „on the nature of daylight“ und „resonance islands“ und auch bei ihm spielt Musik wie beispielsweise die Wahrnehmung von Stille oder die Veränderung in der Rezeption beim Lauschen einer ausgeklügelten Partitur eine tragende Rolle. Nach Verständnis des Künstlers gelingt es Betrachtern seiner Werke, im optimalsten Fall achtsame Erfahrungsprozesse selbst zu erleben, Farbe mit Klang und umgekehrt in einen Dialog zu versetzen und die zarte poetische Malerei zum Klingen zu bringen.

Klaus Schneider experimentiert als konzeptioneller Maler und visueller Poet mit dem Klang von Worten und der Grenze von Sprache, hin zur Abstraktion der Wahrnehmung und der visuellen Erlebbarkeit seiner Malerei mittels Braille-Schrift. Die japanische traditionelle Gedichtform des Haikus, dessen Struktur aus drei Zeilen mit einem Silbenmuster von 5-7-5 besteht und die thematisch häufig Naturerscheinungen oder flüchtige Momente beschreiben und durch ihre Einfachheit eine tiefgründige Stimmung transportieren, finden ebenfalls Einzug bei Schneider. Seine Bilder und Objekte werden, auf Grundlage des 17-teiligen Silbenschema eines Haikus visuell in Farbe erweckt. Mit der Vertonung der Gedichte entstand die Idee eines Gesamtkunstwerkes in Form des Projektes wortbildklang. Die künstlerische Wahlverwandtschaft der drei Protagonisten verspricht ein reizvolles und klingendes Ausstellungsprojekt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und darauf, gemeinsam die magische Verbindung von Bild und Klang in der Ausstellung zu erleben.

Nikola Dimitrov (geb. 1961, in Mettlach/Saar), absolvierte das Studium an der Musikhochschule des Saarlandes und es folgte 1988 die Konzertreife als Pianist. Seit 2000 beschäftigt er sich mit der künstlerischen Entwicklung im Spannungsfeld zwischen der Musik und der Malerei und ist als freischaffender Künstler tätig. Er lebt und arbeitet in Heusweiler bei Saarbrücken und in Köln.

Eberhard Ross (geb. 1959, in Krefeld), absolvierte das Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen und schloss 1987 mit dem Staatsexamen. 2007 wurde ihm der Hermann Lickfeld Preis verliehen und es folgten zahlreichen Stipendien und Arbeitsaufenthalte in Südkorea und Paris. Heute lebt und arbeitet er in Mülheim an der Ruhr und in Frankfurt am Main.

Klaus Schneider (geb. 1951, in Büdingen, studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Kunstpädagogik an der Goethe Universität Frankfurt und es folgte ein Studium an der Internationalen Sommer-Akademie für Bildende Künste in Salzburg. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen sowie eine Lehrstelle als Dozent an der Universität, wobei er sich mit seinem Wirken der konzeptionellen Malerei und der Visuellen Poesie verschrieben hat. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Vernissage:
6. Dezember 2024, 19 Uhr | Eintritt frei

Begrüßung:
Dr. Monica Jager-Schlichter
Vorsitzende des Kunstvereins Villa Streccius in Landau e.V.

Grußwort:
Dr. Dominik Geißler
Oberbürgermeister der Stadt Landau in der Pfalz

Einführung:
Dr. Gabriele Uelsberg
Kunsthistorikerin

Musik:
Dr. Dominik Geißler
Klavier

Der Eintritt ist frei!
Es ist keine Anmeldung notwendig.

 

Beiprogramm zur Ausstellung:

Auftakt der Landauer Matineen | 12. Januar 2023 | 11:00 Uhr

BILD KLANG RESONANZEN
Klavierimprovisationen zur Malerei von Nikola Dimitrov,
Eberhard Ross und Klaus Schneider mit dem Maler und Pianisten Nikola Dimitrov.
Der Eintritt beträgt 10 Euro.